Bildung setzt wichtiges Zeichen
Unter den Augen von Bundespräsident Johann Schneider-Ammann haben die Stiftung FH SCHWEIZ und die Hans Huber Stiftung am Dienstag, 22. November in Bern den 1. Nationalen Bildungspreis verliehen. Die Auszeichnung geht an die AMAG für ihre vorbildliche und nachhaltige Berufsbildung.
Jährlich bleiben tausende Lehrstellen unbesetzt, und tausende Jugendliche finden keine Lehrstelle. Um dem entgegenzutreten und die Berufsbildung zu stärken, haben die Stiftung FH SCHWEIZ und die Hans Huber Stiftung am Dienstag, 22. November, erstmals den Nationalen Bildungspreis verliehen. Beide Institutionen haben sich der Förderung des dualen Bildungswegs verschrieben. Und in diesem Bereich hat sich die AMAG als Berufsbildnerin besonders hervorgetan, weshalb sie zur ersten Preisträgerin der mit 20'000 Franken dotierten Auszeichnung ausgewählt wurde. AMAG-CEO Morten Hannesbo durfte den Preis von Christian Wasserfallen, Präsident der Stiftung FH SCHWEIZ vor 150 Gästen entgegennehmen.
Im Rahmen der Veranstaltung an der Berner Fachhochschule (BFH) in Bern bekräftigte Bundespräsident Johann Schneider-Ammann die Bedeutung der Berufslehre für die Schweizer Wirtschaft. Die berufliche Grundbildung sei mittlerweile sogar zu einem Exportprodukt geworden, könne aber nicht staatlich verordnet werden. Der Schlüssel zum Erfolg seien die Arbeitgeber mit praxisnahen Lehrstellenangeboten.
Christian Wasserfallen, Präsident der Stiftung FH SCHWEIZ, hob hervor, dass die AMAG Lehrstellen einerseits authentisch und attraktiv vermarkte und dadurch andererseits die richtigen Leute für den richtigen Platz in der Wirtschaft gewinne. Dazu trage die persönliche Firmenkultur bei. Lernende könnten ihre Anliegen direkt beim Chef deponieren, Hannesbo sei ein «CEO zum Anfassen». Dieser will dementsprechend die Preissumme zielgruppengerecht einsetzen – nämlich in das Arbeitsprojekt «Lernende rekrutieren Lernende». Das Projekt befasst sich beispielsweise mit den Fragen, wie man die technischen Berufe attraktiver gestalten oder Eltern, Schulen und junge Menschen für eine technische Lehre motivieren kann.
Weitere Ansprachen am Anlass hielten Herbert Binggeli, Rektor der Gastgeberin BFH und Christian Fiechter, Präsident der Hans Huber Stiftung, die den Preis finanziert. In der Gesprächsrunde «Fördermassnahmen in der Berufsbildung» tauschten sich zudem unter der Leitung von Peter Jost, Chefredaktor der Berner Zeitung folgende Vertreter aus: Eva Jaisli, CEO der PB Swiss Tools AG, Willy Michel, VR-Präsident der Ypsomed Holding AG, Reto Kohli, Head of Apprentices bei The Swatch Group Ltd und Lea Häfliger, Automobilmechatronikerin (Abschluss 2016) bei der AMAG. Für musikalische Unterhaltung sorgten «DIE DREI» von der BFH, Hochschule der Künste: Leoni Altherr (voc), Sonja Ott (tp) und Johanna Pärli (kb).