Globaler Botschafter für die Lehre

Nationaler Bildungspreis in Chur an Grossbank UBS überreicht

Christian Fiechter, Präsident Hans Huber Stiftung und Christian Wasserfallen, Präsident Stiftung FH SCHWEIZ gratulieren Sergio P. Ermotti, Group CEO UBS zum Nationalen Bildungspreis.

Jürg Kessler, Rektor der HTW Chur, begrüsst die Teilnehmenden.

Martin Jäger, Regierungsrat des Kantons Graubünden, grüsst seinerseits das Publikum.

Christian Fiechter, Präsident der Hans Huber Stiftung, führt in den Anlass ein.

Video-Botschaft von Marc Berthod, ehem. Skirennfahrer, heutiger Kommentator SRF und Student an der HTW Chur.

HTW Chor

Bettina Salzmann, Kauffrau Hotel-Gastro-Tourismus EFZ, Abschluss 2018, Sunstar Hotel Davos

Tim Germann, Lernender Automatiker EFZ, EMS-CHEMIE AG und Sujevan Sivakumar, Lernender Kaufmann EFZ, Schwerpunkt Zugbegleitung, RhB

Curdin Tuor, Leiter Amt für Berufsbildung, Kanton Graubünden und Magdalena Martullo-Blocher, Unternehmerin, EMS-CHEMIE AG, Nationalrätin SVP/GR

Magdalena Martullo-Blocher, Unternehmerin, EMS-CHEMIE AG, Nationalrätin SVP/GR

Claudia Züllig-Landolt, Gastgeberin, Schweizerhof Lenzerheide

Moderatorin Corina Thöny, TV Südostschweiz

Sujevan Sivakumar, Lernender Kaufmann EFZ, Schwerpunkt Zugbegleitung, RhB

Sergio P. Ermotti, Group CEO UBS und Christian Wasserfallen, Präsident Stiftung FH SCHWEIZ verfolgen das Podiumsgespräch.

Tim Germann, Lernender Automatiker EFZ, EMS-CHEMIE AG und Sujevan Sivakumar, Lernender Kaufmann EFZ, Schwerpunkt Zugbegleitung, RhB

Claudia Züllig-Landolt, Gastgeberin, Schweizerhof Lenzerheide

Curdin Tuor, Leiter Amt für Berufsibildung, Kanton Graubünden

Dusan Milakovic, Leiter Grundbildung bei AMAG stellt den mit dem Preisgeld aus dem 1. Nationalen Bildungspreis ermöglichten «Schnuppibus» vor.

Christian Wasserfallen, Präsident Stiftung FH SCHWEIZ

Sergio P. Ermotti, Group CEO UBS und Christian Wasserfallen, Präsident Stiftung FH SCHWEIZ

Die UBS-Delegation vor Ort.

Alt-Bundesrätin Ruth Metzler im Gespräch

Fotos: Samuel Schalch

Die Grossbank UBS wurde am Dienstagabend, 20. November 2018, an der HTW in Chur von der Hans Huber Stiftung und der Stiftung FH SCHWEIZ mit dem dritten Nationalen Bildungspreis ausgezeichnet, weil sie mit ihrer vorbildlichen Berufsbildung und deren Förderung im In- und Ausland überzeugt. Das Preisgeld von 20‘000 Franken geht an die Stiftung «Schweizer Jugend forscht».

Sergio P. Ermotti, Group CEO der UBS, nahm den dritten Nationalen Bildungspreis stellvertretend für sein Aus- und Weiterbildungsteam aus den Händen vor über 200 Gästen von Christian Wasserfallen entgegen. Der Nationalrat ist Präsident der Stiftung FH SCHWEIZ und bezeichnete Ermotti in seiner Laudatio als «lebenden Beweis, dass es sich lohnt, eine Lehre zu absolvieren.» Er sei als einstiger Lernender mit vielen Weiterbildungen und eindrücklicher Karriere ein globaler Botschafter für das Schweizer Berufsbildungssystem. Sein Unternehmen sei einer der wichtigsten «Berufsbildungs-Multiplikatoren». Sergio P. Ermotti betonte die Relevanz der dualen Berufsbildung in der Gesellschaft. Es sei wichtig, weiter in die Ausbildung im eigenen Unternehmen und in Partnerschaften zu investieren. Dementsprechend gehe das Preisgeld an die Stiftung «Schweizer Jugend forscht» (SJf): Gefördert wird ein spezifisches Projekt, das mehr Jugendliche in einer Lehre motivieren soll, Spitzenleistungen zu erbringen und am nationalen SJf-Wettbewerb mitzumachen.

Einblick in die Welt von Lernenden und Arbeitgebern
Nach einem Videointerview mit Ex-Skirennfahrer Marc Berthod, kamen Lernende und Arbeitgeberinnen zu Wort. In dem Podiumsgespräch unter der Leitung von Corina Thöny, Moderatorin von TV Südostschweiz, entstanden spannende und unterhaltsame Gespräche: Tim Germann, lernender Automatiker bei der Ems-Chemie, absolviert die Berufsmaturitätsschule lehrbegleitend und hat ein Fachhochschulstudium im Visier. Er schätze, dass ihm über die Lehre alle beruflichen Perspektiven offen stünden. Das freute Nationalrätin Magdalena Martullo-Blocher, CEO von Ems-Chemie. Sie betonte, dass in ihrem Unternehmen die Berufsbildung jahrzehntelange Tradition habe. Das sei eine gute Basis für die Personalrekrutierung – gerade in einem Randkanton. Bettina Salzmann, Kauffrau Hotel-Gastro-Tourismus, schloss ihre Lehre dieses Jahr im Sunstar Hotel Davos erfolgreich ab. Die junge Berufsfrau äusserte ambitionierte Ziele: Sie könne es sich gut vorstellen, dereinst ein eigenes Hotel zu führen. Ihre Lehre sei ein optimaler Einstieg in die Berufswelt gewesen – sehr zur Freude ihrer Berufsschullehrerin Claudia Züllig-Landolt vom Schweizerhof Lenzerheide: Sie will als Gastgeberin vermitteln, dass Gastfreundschaft Freude bereitet. Die Lehre sei dazu der Königsweg für junge Menschen. Sie finde es toll, dass sich Jugendliche herausfordern lassen – zum Beispiel mit Auslandaufenthalten, die auch bei Ems-Chemie möglich gemacht werden. Sujevan Sivakumar, lernender Kaufmann mit Schwerpunkt Zugbegleitung bei den Rhätischen Bahnen schätzt Aufgaben im Hintergrund und den Kontakt mit Kunden. Für seine Zukunft nach der Berufsmatura hat er eine betriebswirtschaftliche Weiterentwicklung im Auge. Curdin Tuor, Leiter Amt für Berufsbildung Kanton Graubünden, erklärte, dass die berufliche Laufbahnberatung enorm wichtig sei, damit sich junge Menschen selber gut einschätzen könnten. Trotz Internet brauche es direkte persönliche Beratung. Martullo-Blocher ergänzte, es sei wertvoll, dass man in Unternehmen oder in ganzen Branchen sehr praxisnah lebenslang lernen könne.

Tolle Stimmung
Bereits während der Preisverleihung war die Stimmung locker und es wurde immer wieder gelacht. Die Gespräche waren sehr abwechslungsreich und ermöglichten Einblicke hinter die Kulisse von Unternehmen und Lernenden. Der Bündner Apéro, der spontan von der UBS übernommen wurde, gab die Gelegenheit für weiterführende Gespräche - auch mit Podiumsgästen und Preisträger. Toll, dass gut 200 Personen den Weg nach Chur gefunden haben, um ein Zeichen für die Berufsbildung zu setzen. Wir freuen uns bereits, nächstes Jahr die Preisverleihung in Biel zu organisieren.


Eine Veranstaltung von


Vor Ort mit
Mit Unterstützung von


Hans Huber verstorben

Der Nationale Bildungspreis hat einen seiner Begründer verloren. Am 5. August 2018 ist Hans Huber im Alter von 91 Jahren verstorben. Huber hatte zusammen mit seinen Partnern die SFS Group während fünfzig Jahren zu einem bedeutenden Unternehmen aufgebaut. Auch nach seinem Rücktritt als CEO und Verwaltungsratspräsident 1999 blieb er weiter als Hauptaktionär und Ehrenpräsident dem Unternehmen eng verbunden. Als Gründer der Hans Huber Stiftung hat er sich zudem als leidenschaftlicher Förderer der dualen Ausbildung engagiert. Der Anerkennungspreis der Hans Huber Stiftung ist der Vorläufer des heutigen Nationalen Bildungspreises, der am 20. November zum dritten Mal vergeben wird.  Sowohl von Seiten der Stiftung FH SCHWEIZ als auch vom Verband FH SCHWEIZ möchten wir den Angehörigen unser tiefes Beileid aussprechen.



Nationaler Bildungspreis

Ein Engagement der Hans Huber Stiftung & Stiftung FH SCHWEIZ

Der Nationale Bildungspreis ehrt jährlich ein Unternehmen, das die Förderung der dualen Berufsbildung auf besondere Art und Weise umsetzt. Der Preis anerkennt das Engagement in der Aus- und Weiterbildung von Mitarbeitenden des Unternehmens. Neben Unternehmen können auch Organisationen ausgezeichnet werden.
Der Preis wird bis und mit 2015 als «Nationaler Anerkennungspreis» von der Hans Huber Stiftung und mit grossem Engagement der SFS Group und ab 2016 als «Nationaler Bildungspreis» zusammen mit der Stiftung FH SCHWEIZ getragen sowie von FH SCHWEIZ, dem einzigen Dachverband aller Absolventinnen und Absolventen von Fachhochschulen, organisiert. Zahlreiche Unternehmen unterstützten diese Initiative sehr tatkräftig.

Die Verleihung des Nationalen Bildungspreises findet jeweils Ende Jahr an einer Fachhochschule statt.





Die bisherigen Preisträger

2019: EMS-CHEMIE AG
«Emsiger Glücksfall» für die Lehre
Die Ems-Chemie mit Magdalena Martullo-Blocher an der Spitze wurde am Dienstagabend, 12. November 2019, in Biel mit dem vierten Nationalen Bildungspreis ausgezeichnet, weil sie mit ihrer vorbildlichen Berufsbildung und deren Förderung im In- und Ausland überzeugt. Das Preisgeld von 20‘000 Franken wird in die Entwicklung einer firmeninternen Berufsbildung-App investiert.

https://www.ems-group.com/de/
2018: UBS
Globaler Botschafter für die Lehre
Die Grossbank UBS wurde am Dienstagabend, 20. November 2018, an der HTW in Chur von der Hans Huber Stiftung und der Stiftung FH SCHWEIZ mit dem dritten Nationalen Bildungspreis ausgezeichnet, weil sie mit ihrer vorbildlichen Berufsbildung und deren Förderung im In- und Ausland überzeugt. Das Preisgeld von 20‘000 Franken geht an die Stiftung «Schweizer Jugend forscht».

www.ubs.com
2017: Pilatus Flugzeugwerke AG
Fachkräftemangel kennt Pilatus nicht
Für ihr vorbildliches Ausbildungsprogramm sind die Pilatus Flugzeugwerke am 21. November 2017 in Basel mit dem Nationalen Bildungspreis ausgezeichnet worden. Das Preisgeld kommt der Nachwuchsförderung im Betrieb zugute.

https://www.pilatus-aircraft.com/de
2016: AMAG

Bestandteil des Erfolgs
Erstmals wird der Nationale Bildungspreis gemeinsam von der Hans Huber Stiftung und der Stiftung FH SCHWEIZ vergeben. Die AMAG sieht die konsequente Förderung der Berufsbildung als integralen Bestandteil des eigenen Erfolgs. Dazu trägt die persönliche Betriebskultur bei, die aus der Berufslehre eine Lebensschule macht.

www.amag.ch
2015: Stadler Rail AG

Werte als Grundlage 
Wertschätzung sowie eine Kultur des Förderns und Forderns sind das Fundament des Lehrbetriebs von Stadler. Berufsbildung bedeutet bei Stadler, dass Fachwissen vermittelt und der Charakter der angehenden Berufsleute gebildet wird.

www.stadlerrail.com
2014: Swatch Group AG
Querdenken
Alternativ: Um in der Uhrenindustrie nachhaltig erfolgreich zu sein, geht die Swatch Group auch unkonventionellen Ideen nach. Die berufliche Ausbildung der Swatch Group ist nutzbringend, weil sie praktisch, vernünftig, kreativ und frei von jedem Statusdenken ist.

www.swatchgroup.com
2013: Coop Genossenschaft

Professionelle Berufsbildung
Coop hat die berufliche Grundbildung fest in die Unternehmensstrategie verankert und bietet jedes Jahr über 1000 Lehrverträge an. 31 Lehrberufe können in der Coop Gruppe gelernt werden. Die Lernenden werden durch engagierte Berufsbildner und Lernendenbetreuer begleitet und in Talentmanagementprogrammen gefördert.

www.coop.ch