So finanzierst du deine Aus- und Weiterbildung

Eine Aus- oder Weiterbildung bedeutet häufig mehr Lohn, bessere Karrierechancen und eine höhere Lebenszufriedenheit. Vier von fünf Studierenden erhalten für ihr Bildungsprojekt Unterstützung von der Familie. Aber was, wenn du diese Möglichkeit nicht hast oder das Geld trotzdem nicht reicht? Hier findest du wertvolle Tipps.

Informiere dich als Erstes über die aktuelle Situation in der Schweiz:


Plane dein Bildungsprojekt mit einem realistischen Budget:

Schaffe Klarheit darüber, wieviel Geld du wirklich brauchst – und wieviel allenfalls fehlt. Nur so wirst du nicht mitten in der Aus- oder Weiterbildung von finanziellen Problemen überrascht. Ein reales Budget ist auch die Grundlage, um Gesuche an private Stiftungen zu stellen – oder im familiären Umfeld Unterstützung zu erhalten. Wer ein realistisches Budget erarbeitet, findet in der Regel Optimierungsmöglichkeiten und kann durch Sparen den Finanzbedarf senken – allenfalls auch ohne Komforteinbusse.

Das Web-Tool educaplan der gemeinnützigen Stiftung EDUCA SWISS hilft dir kostenlos bei der Erstellung eines realistischen Budgets. Dieses bildet eine gute Grundlage, um die Finanzierung deines Bildungsvorhabens über dein Umfeld oder ein externes Bildungsdarlehen zu sichern.
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Die App der Budgetberatung Schweiz (BudgetCH) ist ebenfalls hilfreich beim Erstellen eines Budgets. Sie ist nicht spezifisch auf Bildungsprojekte ausgerichtet, bietet aber eine intuitive Oberfläche und hilfreiche Standardwerte für Ausgaben.
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Du hast kein Anrecht auf ein Stipendium? Beantrage ein Bildungsdarlehen!

Mit Hilfe eines Bildungsdarlehens kannst du dich voll auf deine Aus- oder Weiterbildung konzentrieren. Ausserdem lernst du einen selbstverantwortlichen Umgang mit Finanzen, indem du ein Budget erstellst und dieses auch einhaltest. Das Bildungsdarlehen musst du im Gegensatz zum Stipendium zurückbezahlen, aber du kannst die Fristen und Konditionen selbst aushandeln. Pass aber vor überteuerten Angeboten auf. Einige kommerzielle Anbieter locken mit einfachen Anträgen und versteckten Kosten.

Lerne junge Menschen kennen, die ihr Bildungsprojekt mit der Stiftung EDUCA SWISS umsetzen konnten:

Gabriel (24 Jahre)

Konditor wird Lebensmitteltechnologe

«Ich habe keine Stipendien vom Staat erhalten, dafür aber private Geldgeber überzeugt.»

Ausbildung: BSc Lebensmitteltechnologie an der Berner Fachhochschule

Finanzbedarf: CHF 22'100

Gabriels Fachhochschulstudium war als Zweitausbildung nicht mehr stipendien­berechtigt. Aufgewachsen in einem alleinerziehenden Haushalt hatte er zu wenig finanzielle Mittel zur Verfügung. Die Lösung: Gabriel hat ein überzeugendes Dossier erarbeitet. Mit diesem konnte er zwei private Geldgeber für Bildungsdarlehen sowie ein kleines Stipendium einer privaten Stiftung gewinnen.

Nina (25 Jahre)

Buchhändlerin wird Grafikerin und jetzt Rettungssanitäterin

«Ich konnte mir nach meiner Ausbildung nicht mehr vorstellen, im Büro zu arbeiten. Da bin ich auf den Beruf der Rettungssanitäterin gestossen.»

Ausbildung: Rettungsmedizin, Höhere Fachschule

Finanzbedarf: CHF 23'600

Nina hat einen vielseitigen Berufsweg hinter sich. Nach ihrer Lehre als Buchhändlerin studierte sie für ihren Bachelor an der Hochschule Luzern Design und Kunst. Nach einiger Zeit im Berufsleben merkte sie jedoch, dass sie einen anderen Berufstraum verfolgte: Rettungsmedizin. Sie stand jedoch vor finanziellen Engpässen. Dank Bildungsdarlehen von privaten Geldgebern absolviert sie aktuell ihre dreijährige Ausbildung als Rettungssanitäterin am Spital Muri.

Kontakt

Hast du weitere Fragen zur Finanzierung deiner Aus- oder Weiterbildung? Das Team der gemeinnützigen Stiftung EDUCA SWISS hilft dir kostenlos und ohne finanzielle Interessen weiter. Kontaktiere uns über mail@educaswiss.ch oder unter 041 558 57 88 (Montag – Donnerstag, 9 bis 12 Uhr).

Dieses Informationsangebot wird von EDUCA SWISS zur Verfügung gestellt, der Schweizer Stiftung, die Bildungsdarlehen vermittelt und kostenlos zu Fragen der Bildungsfinanzierung berät.
www.educaswiss.ch